Neubau kaufmännische Berufsfachschule Solothurn
Für die Stadtwandernden dominiert vom Fluss her das qualitätsvolle Bauensemble der bestehenden Schule, welches mitten im grünen Freiraum steht. Das soll so bleiben.
Ganz ein anderer Eindruck der gleichen Schulanlage entsteht heute von der Seite Niklaus-Konradstrasse und der Berthastrasse her. Das bestehende Werkstattgebäude versucht, den Strassenraum zwischen dem „Dornacherhof“ und der dreieckförmigen Hofrandbebauung zu schliessen. Leider gelingt es dem Gebäude durch seine geringe Höhe nicht, eine beruhigende Gesamtwirkung des Strassenraumes zu erzeugen. Es wirkt eher störend, da der Schule der ihr zustehende Umraum genommen wird.
Dies soll verbessert werden.
Der Freiraum „Kreuzacker“ darf und soll sich innerhalb des Perimeters von der Aare bis zur Niklaus-Konrad-Strasse erstrecken. Durch die mäandrierende Ausbildung des Neubaus entsteht ein Spiel von Nähe und Distanz, von Platz- und Raumbildung.
Es entsteht ein massstäblicher Platz für den Haupteingang des Neubaus und ein auffindbarer Seiteneingang in das Schulgebäude vom Bahnhof kommend. Der Neubau übernimmt die Höhe und Bauflucht des Dornacherhofs und der übrigen Hofrandbebauungen der Niklaus-Konrad-Strasse, was den Strassenraum angemessen beruhigt und dennoch den Park erkennbar lässt. Die Länge des Baus nimmt die Blocktiefe (Schänzlistrasse/Niklaus-Konrad-Strasse) der möglichen rückwärtigen Erweiterung des Dornacherhofes vorweg. Es sind nur auf der Erdgeschossebene massgebliche Nutzungen nahe zum Dornacherhof ausgerichtet. Den Wohnungen bleibt viel Abstand.