Ausbau Bahnhof Huttwil
Das neue Gebäude nimmt die Körnung der Dorfstruktur in Höhe und Breite auf. Es reiht sich in die lineare Bebauung entlang der Bahnhofstrasse ein und schliesst diese ab. Zur Bahn schmiegt sich sein Sockel an das Hausperron. Wie ein Gelenk verbindet es räumlich die hintere Bahnhofstrasse mit der vorderen und zum Bahnhofplatz. Die Höhendifferenz zwischen der gegen den Kreisel abfallende Bahnhofstrasse und dem Perronniveau, wird durch das Gebäude abgefangen, bis Strasse und der Bahnhofplatz zu einer ebenen Fläche werden. Es entsteht neu ein markanter Merkpunkt an der Bahnhofstrasse, wo das heutige, flache Gebäude in der ungeordneten Flut der Fahrräder zu versinken droht. Die Dorfeinfahrt wird klar gekennzeichnet und es entsteht ein angemessen grosszügiger Bahnhofplatz. Dieser multifunktionale Platz als asphaltierte Fläche ohne Schnicknack mit dem grosszügigen Eingang zu Bahn- und Drittnutzung lässt viel Raum und Übersicht, auch zum kurzen Verweilen und sich Treffen. Er übernimmt auch den Umstieg von MIV und Velo zur Bahn.
Das durchgehende Hausperrondach schafft die Verbindung von Bahnhofplatz und Busbahnhof. Das Dach beherbergt die Infrastruktur der BLS mit Infowand, Billetautomaten, Kundeninfos und Sitzgelegenheiten. Die Wartehalle ist Zentral platziert.
Der Neubau kann als Dienstleistungsbau verstanden werden, der durch die Bahn genutzt wird. Er hat zur Bahnhofstrasse einen eigenen Eingang (Adressbildung). Dieser dient als Hintereingang für Schalterraum und Reisebüro. Die Anlieferung (Gepäck Bahn) erfolgt über die hintere Bahnhofstrasse und Personenunterführung mit Lift.